
Wenn man seine Ziele erreichen möchte, dann steht man sich oft selbst im Weg. Und dabei meine ich nicht nur seine körperlichen Ziele wie Sixpack oder die Bankdrückleistung, auch nicht zwangsläufig seine Schmerzfreiheit, sondern auch seine finanziellen, allgemein gesundheitlichen oder die Ziele das Wohlbefinden betreffend. Gleich zu Anfang möchte ich dich aber enttäuschen: Ohne, DASS DU MACHST, wird sich vermutlich nichts in deinem Leben ändern. Aber das was du machen musst (!), damit sich bei der etwas ändert, ist in erster Linie echt überschaubar.
Ich zeige dir im folgenden ein einfaches Tool, was du zusammen mit der Checkliste unten, nutzen kannst, um gesünder, fitter und vermutlich auch zufriedener zu werden!
Wir alle wissen ja schon, dass Schlaf wichtig ist, Sport, Ernährung… aber was noch? Denn wir sind mehr als bloße Biochemie und ein paar Vitamine. Auch die tollsten Biohacks helfen meistens nicht so, wie man sich das wünscht. Ich meine: Wie viel Eisbäder möchtest du noch nehmen und wie viele Zitronen jeden Morgen für dein Glas Wasser mit Himalaya-Salz möchtest du noch auspressen, um endlich gesünder, zufriedener und glücklicher zu sein?
Wie du herausfindest, ob du dich bisher deinen Zielen entsprechend verhältst, findest du mit diesem Tool heraus:
Der ONE MINUTE MANAGER:

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Warum ist dein Ziel dein Ziel?
Wenn du jetzt dein Ziel definiert hast und das warum hinter dem Ziel – also warum ist dein Ziel dein Ziel – dann musst du nur noch dein Verhalten analysieren und schauen, ob dein Verhalten zu deinem Ziel passt.
Klingt doch überschaubar? ABER, eine kleine Info fehlt dabei.
Beispielsweise: Du möchtest KEINEN HERZINFARKT erleiden, verzichtest daher auf Teebeutel, da diese Mikroplastik enthalten und Mikroplastik im Körper mit fast allen Krankheiten assoziiert sind, auch mit Atherosklerose und Herzkreislaufproblemen.
Jetzt kommt aber ein Problem: Der Verzicht von Mikroplastik ist nicht verkehrt, aber gehört nicht zu den großen Basics unserer Gesundheit. Wenn du beispielsweise chronischen Stress hast, 6 Dosen Energy-Drinks täglich trinkst, zu wenig pennst und keinen Sport oder zu viel machst, finanzielle Sorgen hast und alleine bist, dann kannst du dir morgens Zitronen ausdrücken wie du möchtest und auf Teebeutel verzichten, du wirst vermutlich kaum dein Risiko für Herzkreislaufprobleme senken.
DEINE CHECKLISTE
- Schläfst du mehr als 8 Stunden pro Nacht und bist du morgens fit und ausgeruht?
- Machst du 3 Stunden pro Woche Sport, bestehend aus 50-80% Krafttraining und 20-50% Ausdauertraining? Wenn du allerdings jetzt sagst, dass du ja DEUTLICH mehr machst oder DEUTLICH weniger, könnte es sein, dass DAS ein Problem darstellen könnte – auch beim Sport hilft nicht immer einfach mehr zu machen.
- Isst du dein Obst, Gemüse und Nüsse? Wenn du einen Account auf den sozialen Medien hast, hast du sicherlich schon einmal die „Bananenfrau“ kennengelernt – eine etwas untersetzte junge Dame, die jedes Jahr dicker wird (sagt sie selbst und man sieht es auch…) und sich nicht nur 2, 3 oder 5 Bananen, sondern 20+ Bananen, 2kg gefrorene Heidelbeeren, 10 Aprikosen, 5 Äpfel und 3 Liter Fruchtsaft und noch vieles weitere am Tag einverleibt. Diese Bananenfrau würde dann zwar einen „check“ bei Obst und Gemüse setzen, allerdings ist diese Art der hyperkalorischen, FODMAP-überflutenden, Fruktosebomben-Diät nicht das, was man mit 3-6 Portionen Obst und Gemüse am Tag und einem gesunden Maß meint.
- Isst du dein Fisch, Fleisch und deine Eier? Auch hier nicken alle Carnivoren, Ketarier und „Keto Coaches“, allerdings wird Obst und Gemüse nicht automatisch schlecht, nur weil Fisch, Fleisch und Eier gut und nährstoffreich sind. Nach einer Eliminationsdiät wie der Carnivoren Ernährung beispielsweise, sollte man schrittweise wieder andere Nahrungsmittel in die Ernährung integrieren – kleine Mengen von FODMAParmen Früchten und Gemüse und schauen, wie weit man gehen kann. Denn machen wir uns nichts vor: Auch wenn Ernährungsstudien alles andere als perfekt sind, wir schwimmen in Daten die uns zeigen, dass Obst und Gemüse SINNVOLL IST und das Risiko einiger Krankheiten senken kann.
- Bist du sehr einsam? Alleine? Auch das ist eine wichtige Säule für Gesundheit, nicht nur der psychoemotionalen. Fast alle Krankheiten dieser Welt korrelieren mit Einsamkeit – der Mensch ist ein sehr soziales Tier und auch wenn ich über mich sagen würde, dass ich fruchtbar gerne alleine bin und ich große Menschenmengen gar nicht mag, gibt es Momente, da bin ich es nicht und dann unternehme ich etwas mit Menschen, besuche meine Familie, mache etwas mit meiner Freundin oder suche eine Gespräch.
- Sein Leben lieben – tust du das? Job, Beziehungen, Wohn- und Finanzsituation? Wenn es hier Probleme gibt, beeinträchtigt das nahezu alle anderen Lebensbereiche. Es gibt im Screeningprozess der Medizin nicht umsonst Blue- und Black-Flags, welche Barriere- oder Förder-Faktoren für Genesung und Zufriedenheit aus dem sozialen, finanziellen und beruflichen Sektor darstellen.
- Sonnenlicht! Davon haben wir vermutlich alle zu wenig. Nicht nur Vitamin D3, auch Stickstoffmonoxid wird dadurch frei – wichtig für Gefäße und Energieproduktion – und Sonnenlicht wirkt antidepressiv und schmerzlindernd. Aber natürlich macht auch hier die Dosis das Gift: Einfach 5 Stunden bei 40 Grad in der Sonne seine Haut verbrennen ist nicht das, was ich hier meine.
- Ergänze mit sinnvollen Nahrungsergänzungsmitteln! Vitamin D3, ein Multivitamin, ein Multimineral und Omega-3-Fettsäuren in guter Qualität und moderater Dosierung, haben für die meisten Menschen mehr Vor- als Nachteile. Mehr dazu liest du hier in unserem Nährstofflexikon von Götterspeise.
Gesundheit, „Fitness“ und Zufriedenheit ist mehr als Kalorien oder Nährstoffe zählen, eine Zitrone auszupressen oder Symptome durch das Eisbaden zu bekämpfen – viele fokussieren sich viel zu stark nur auf den Ernährungsteil und irgendwelche fadenscheinigen Biohacks die irgendwas Großes bewirken sollen. Tun sie aber leider nicht. Menschen sind mehr als pure Biochemie, ein paar Neurotransmitter und Brennöfen die Energieproduzieren, mit An- und Aus-Schaltern. Menschen sind soziale, meist zu viel fressende, unzufriedene und sich selbst hassende Wesen, welche oft ganz andere Sorgen haben, als Kalorien zu zählen und i.d.R. sind die 3 Teebeutel am Tag auch nicht das, was dir den Boden unter den Füßen wegreißt.
Schau dir folgendes Schaubild an, hier siehst du das, was vielen Menschen heutzutage fehlt und das, was sie zu viel haben:
Das ist übrigens ein Bild aus meinem Buch Diagnose sportunfähig, neben Physiotherapie und Rehabilitation von Verletzungen, besprechen wir auch die allgemeine Gesundheit sehr deutlich, denn ohne einen gesunden Körper, hast du auch keine gesunde Wundheilung!
Statt Mikromanagement, mach erstmal Makromanagement!
Aus diesen Gründen, also weil alles deutlich komplexer ist, als wir uns das oft wünschen, funktionieren Diäten oft auch nicht, da du z. B. bei Schlafmangel mehr (fr)isst, bei Stress und Unzufriedenheit, sowie bei Einsamkeit ebenfalls, klar, auch bei Nährstoffmangel. Und dann meinen viele, dass sie mit einem Ernährungsplan, Kalorien- und Nährstoffe zählen von ihren psychologischen Problemen und bösen Geistern wegkommen. Leider nein.
Ich hoffe es gab hier ein paar Denkanstöße und wenn du wieder diese innere Stimme hörst mit „ja-aber“, sag ihr mit aller Deutlichkeit, dass sie mal die Friese halten soll, denn sie ist es vermutlich, welche dir, deiner Fitness, deiner Zufriedenheit und deiner Gesundheit im Wege steht.
Wenn du mehr zu den Themen Persönlichkeitsentwicklung, Coaching, aber auch Ernährung, Gesundheit und Co lernen möchtest, dann schau dir die Ausbildung zum Kraft- und Gesundheitstrainer oder auch einfach einzelne Module an. Zum Beispiel Modul 6: Coaching, Screening und die Arbeit mit Menschen (der OMM stammt z. B. auch daraus!).
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Quellen:
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