Haferflocken sind ungesund, oder?
Wird ja gerne gesagt, ABER: Hafer ist eine der gesünderen Getreidearten. Die Avenanthramide und die Beta-Glucane sind neben ein paar Mineralstoffen und Vitaminen eher gesundheitsfördernd. Ich möchte dich nicht mit Studien langweilen, ABER: Hafer bis 100g am Tag scheint wirklich gesund für (fast) jeden zu sein.
Was aber manchmal problematisch ist? Eminentia Flatulenzia, kurz: Blähungen. Auch die Absorption der Mineralstoffe kann durch die enthaltenen Phytate im Hafer reduziert werden. Abhilfe dafür? Einfach im Wasser aufweichen und einige Stunden (am besten über Nacht als Overnight-Oats) die Phytate abbauen lassen. Auch Milchsäurebakterien (kennst du vielleicht als Probiotika, enthalten in unserem Amalthea A2-Casein Protein von Götterspeise) können diesen Prozess unterstützen und können auch, theoretisch zumindest, noch andere Antinutriente über Fermentation abbauen. Immerhin.
Viele Menschen vertragen eingeweichte und „fermentierte“ Haferflocken tatsächlich besser. Probiers aus?
Unser Rezept für gesunde und lecker Haferflocken?
Also, wenns schnell, lecker und trotzdem gesund sein soll? Langes MHD und immer im Haus? Klingt fast zu gut, aber GENAU DAS erwartet dich hier, ganz ohne verrückte Zutaten und wilde Küchentricks*.
*Solltest du wilde Küchentricks machen wollen, schick uns ein Foto davon. #handstandimhafer
Strawberry Cheesecake Overnight Oats
Ultimativer Athlet braucht ultimatives Frühstück? Nö! Aber wenn perfektes Frühstück (oder Mittags, Abends oder wann du willst...), kommen DIESE Haferflocken nah dran: Ein Traum aus süßen Erdbeeren, cremigem Cheesecake Joghurt und super variabel: Walnüsse dazu, Him- statt Erdbeeren, 4K Protein in Lemon Cheesecake statt Vanille. ALLES IST MÖGLICH?
Zutaten
- 250 g Erdbeeren frisch oder TK
- 250 g Magerquark
- 200 g Joghurt 0,1%
- 50 g Haferflocken
- 40 g Audhumbla Whey Vanille
- 30 g Amalthea Vanille
- 2 TL Zitronensaft
- Wasser oder andere Flüssigkeit nach belieben Wichtig: Damit du keinen Zement anrührst!
Anleitungen
Erdbeeren und 20g von dem 4k Proteinpulver in den Mixer geben, 20 Sek. pürieren und umfüllen.
Quark, Joghurt, Haferflocken, 30g Amalthea, die restlichen 20g vom 4K Protein, und Zitronensaft in den Mixer geben und 30 Sek. verrühren. Abwechselnd mit dem Erdbeerpüree in 2 Behälter schichten und mindestens 4 Stunden, am besten über Nacht, im Kühlschrank ziehen lassen.
Und natürlich…
Kannst du das Rezept nach eigenem Gusto anpassen. Das Grundgerüst ist die Vermischung von flüssigen bzw. feuchten Zutaten mit dem Hafer. Dann fängt nämlich der „Fermentations-Prozess“ an und der Hafer wird jede Stunde bekömmlicher. Beeren kannst du wählen wie du magst, Proteinpulver macht das Ganze deutlich schmackhafter, sättigender und proteinreicher, ist aber auch optional. Natürlich kannst du auch Zimt hinzufügen, Lebkuchengewürz und alles was dir so unterkommt. Chili würden wir von abraten, aber für die ganz Perversen ist das auch in Ordnung. Auch hier sende uns ein Foto…
Sag uns in den Kommentaren Bescheid, wie es dir geschmeckt hat und wie du das Rezept verunstaltet hast!
In dem Sinne,
Kinder Bueno Appetito!
Für die Nerds:
Hafer ist NICHT ungesund! In einer Meta-Analyse aus dem Jahre 2021 wird gezeigt, dass Hafer einen positiven Effekt auf die Stoffwechselgesundheit (Diabetes), Blutdruck und generelle Sterblichkeit haben kann (Wehrli et al. 2021). Auch die Darmflora kann sich durch den Verzehr von Hafer positiv verändern (Cortijo-Alfonso et al. 2024).
Aus der Studie: „This meta-analysis suggests that consumption of oat could reduce the risk for T2D and all-cause mortality, while no significant association was found for CVD.“
Insgesamt muss man festhalten, auch wenn die Datenlage noch nicht perfekt ist, dass Haferflocken eher zu den gesünderen Lebensmitteln gehören, die man guten Gewissens verzehren kann. Die Angstmache vor allem und jeden halten wir für deutlich ungesünder…
Quellen:
Cortijo-Alfonso, ME., Romero, MP., Macià, A. et al. Effect of Barley and Oat Consumption on Immune System, Inflammation and Gut Microbiota: A Systematic Review of Randomized Controlled Trials. Curr Nutr Rep 13, 582–597 (2024). https://doi.org/10.1007/s13668-024-00543-x
Victoria Chen, Andreea Zurbau, Amna Ahmed, Tauseef A Khan, Fei Au-Yeung, Laura Chiavaroli, Sonia Blanco Mejia, Lawrence A Leiter, David J A Jenkins, Cyril W C Kendall, John L Sievenpiper – Effect of oats and oat ß-glucan on glycemic control in diabetes: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials: BMJ Open Diabetes Research & Care 2022;10:e002784.
Wehrli, Faina, Petek E. Taneri, Arjola Bano, Lia Bally, Lauren C. Blekkenhorst, Weston Bussler, Brandon Metzger, Beatrice Minder, Marija Glisic, Taulant Muka, and et al. 2021. „Oat Intake and Risk of Type 2 Diabetes, Cardiovascular Disease and All-Cause Mortality: A Systematic Review and Meta-Analysis“ Nutrients 13, no. 8: 2560. https://doi.org/10.3390/nu13082560
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