Weniger Training, weniger Süßstoffe, weniger Angst
Ja hallöchen alle miteinander!
Ich hoffe, du genießt die Sonne? Im Studio, schwitzend in der mit Gummi ausgekleideten Bude – ja, unser Sport ist doch wirklich schön … Deshalb liebe ich Handstand und Sprint – das macht man wenigstens mal draußen! Aber leider ist oft zu oft. Und weniger ist nicht immer mehr – aber oft auch nicht weniger. Ich meine: Der Mensch neigt zum Übertreiben (oder Untertreiben). Zur Angstmache oder Euphorie. Selten gibt es die vernünftige Stimme dazwischen. Daher: Schön, dass du hier bist!
Zu viel Sport ist nicht gut für dich...
Der eine macht gar keinen Sport, der andere liebt den Sport und macht zu viel. Beide entwickeln Probleme am Bewegungsapparat und werden krank durch ihr Verhalten.
Daher möchte ich hier aufklären: MACH MAL WENIGER!
Neueste Daten zeigen, dass du mit nur einem Trainingssatz pro Woche (oder 30 % deines Pensums, wenn du Ausdauersportler bist!) deine Leistung über 10, 20 oder sogar über 30 Wochen erhalten kannst. Und mit nur 2–3 Sätzen pro Woche (oder 1–2 intensiven Dauerläufen à 10 Minuten) kannst du deine Leistung und Muskelmasse verbessern.
Und: Wenn man mal Pause macht, baut man zumindest innerhalb von 2–3 Wochen – sofern man nicht bettlägerig ist – keine Muskeln ab.
Liest du im aktuellen Beitrag ordentlich etwas zu – Deload im Krafttraining und die Wissenschaft der Pause!
Gesundheit? Was wirklich zählt.
Muskeln, Kraft, Bewegung, Aktivität – das ist es, worum es bei Gesundheit geht. Bewegen und sich bewegen können. Ausreichend Schlaf, nicht zu wenig und nicht zu viele Kalorien – und alle Nährstoffe, die dein Körper benötigt, in ausreichender Menge. 1 Stiunde zu wenig Schlaf erhöht dein Verletzungsrisiko um 43%!!! DAS IST MAL EINE EFFEKTSTÄRKE! Und eine Nacht nicht pennen kastriert deinen Testosteronspiegel um 1/5. Und was noch? Es macht müde, SOFORT UND SPÜRBAR!
Wie die Irren haben mir gerade 10 Leute – quasi zeitgleich – eine Frage gestellt:
IST SUCRALOSE GEFÄHRLICH?
Ah … dieses Thema behandeln wir seit Jahrzehnten – und bisher ist noch keiner dran gestorben. Und wird es vermutlich auch nicht. Weil: Es nicht gefährlich ist. Für Mäuse, ja, manchmal, aber für Menschen?
Messbare Veränderungen in Studien bedeuten nicht automatisch „schädlich“, sondern oft einfach nur: anders.
Tierversuche sind keine Menschenversuche!
Aspartam (liest du hier) induziert in Tieren, selbst in Affen, starke Insulinresistenzen und vermutlich Gefäßprobleme – aber in Menschen wurde das noch nie gezeigt, selbst nicht in der Studie, die zeigte, dass Mäuse darauf so negativ reagieren.
(Mäuse reagieren übrigens auch negativ auf ketogene Ernährung – beim Menschen ist diese oft heilsam.)
Aber Sucralose – macht das Insulinresistenz? Nein.
Es erhöht GLP-1 (das macht satt und kann Insulin erhöhen – aber: Insulin ist entzündungshemmend, sättigend, stoffwechselaktivierend, hilft dabei Energie zu produzieren, Energie zu speichern, die Mitochondrien auszubauen usw.) und es erhöht den SGLT1 – man kann im Darm schneller Glukose aufnehmen … was gut ist!
Die Darmflora ändert sich, ja – aber es finden sich mehr Blautia, eine Gattung, die mit besserem Stoffwechsel und weniger Übergewicht korreliert. Die ANGST VOR INSULIN ist auch total unbedründet, denn Insulin ist super. Was nicht gut ist: Prozesse, welche die Insulinsensitivität nachhaltig schädigen und das tun Süßstoffe nicht. Die gemessenen Parameter, selbst in den Mausstudien, zeigen keine Insulinresistenz, sondern eine Erhöhung der Insulin- oder Blutzuckerspiegel, aber Insulin funktioniert noch!!! Wenn du mehr und schneller Glukose durch Sucralose aufnehmen kannst, dann kommt das schneller ins Blut und der Insulinspiegel steigt dadadurch, das misst du dann und dann misst du was, Insulinresistenz? Nein, eine bessere "Bioverfügbarkeit von Kohlenhydraten", wenn man das marketingtechnisch ausdrücken möchte. Möchte ich aber nicht sondern: Ich möchte nur im Höschen bleiben.
Und: Ich habe dir hier einen riesigen Beitrag zum Thema geschrieben. Der ist so gut, wirklich SO GUT und enthält so viele Quellen von Humanuntersuchungen.
Ich trinke vermutlich seit Jahrzehnten Zero-Getränke – Sprite, Coke, Proteinshakes – seitdem ich 11 bin. Teils 2 Liter davon. KEIN EINZIGER BLUTWERT VON MIR WAR JEMALS SCHLECHT und ich sah die meiste Zeit meines Lebens geil aus, hatte Sixpack, einen niedrigen Körperfettanteil. Kein einziger Blutwert war jemals auffällig. KEINER. Und auch in der Praxis am Patienten, sehe ich seit 20 Jahren (!) keinerlei negative Konsequenzen von Proteinshakes, Süßstoffen oder ähnliches. Man müsste doch etwas sehen? Ich habe 10 Patienten wöchentlich, 20 Jahre lang, das sind sehr viele. Mir persönlich, wie vielen anderen Menschen auch, hilft ein Shake der wirklich gut schmeckt (und z. B. u....