The Game Changers, diese unwissenschaftliche vegane Werbedokumentation, war ja mal so richtig schlecht – aber immer noch quatschen dich die Leute voll, sogar Ärzte, man sollte das doch unbedingt mal ansehen, damit man weiß wie schlecht Fleisch und tierische Produkte sind – das ist doch wohl ein Witz? Als Arnold sagte, dass er „jetzt auch veganer lebe“, dachte ich? Ehm, ja? Ich will aber eher so aussehen wie der Arni der nicht veganer gelebt hat, JUNGE!
„Ich habe durch die vegane Ernährung direkt 85kg verloren“, ach WAS?, „meinen Ehemann“. Eben.
Was in der veganen Ernährung fehlt um OPTIMAL zu funktionieren?
B12. EPA, DHA. TAURIN. KREATIN. CARNITIN. GLYZIN / KOLLAGEN. B-VITAMINE. ZINK. EISEN. VITAMIN A. CARNOSIN / ANSERIN.
Also machen wir uns nichts vor – eine vegane Ernährungsweise ist nicht optimal, war sie nie und wird sie nie. Darüber muss auch gar nicht mehr diskutiert werden – das ist keine optimale Ernährungsweise für den Menschen, wird sie nie und war sie nie.
Die bessere vegane Ernährung!
Wenn du dich doch vegan ernähren möchtest – dann mach es „modifiziert vegan“ – iss einmal in der Woche 100g Dorschleber, einmal in der Woche 100g Rinder- oder Schweineleber und supplementiere hiermit, hiermit und hiermit. Ja, ist nicht rein vegan – aber es muss nicht immer aalglatt sein und „toll und fancy aussehen“ oder irgendeinem menschgemachten Konstrukt entsprechen, es soll gesund sein, oder? Und 200g extrem nährstoffreiche tierische Produkte pro Woche und ein paar Supplemente sind ok, auch wenn du die Welt retten möchtest, Captain Planet. Aber ok, besprich das mit deinem Therapeuten – ich habe hier keinen Erziehungsauftrag.
Ansonsten lies dir das hier nochmal durch: Der vegane Athlet!?
Warum eine Kost die ausschließlich auf Pflanzen setzt nicht so richtig gut ist?
Weil ich das in der Praxis sehe – schlechte Meta-Analysen, Tierversuche und epidemiologische Daten mal beiseite – die Leute „machen ja schon alles richtig, aber fühlen sich schlecht dabei“ – und man streiche die Pflanzen und es passiert „magic“ – nein wirklich, das ist kein Scheiß!
Eine kleine Anekdote von mir?
Keine Wissenschaft, aber hier…
Chris, 13 bis 17 Jahre – eigentlich gesund, eigentlich, sehr sportlich, jung, isst viele Vollkornprodukte, Rohkost, Salat und Gemüse, sehr viel Obst, viele Kohlenhydrate in Form von Müsli, Hafer, Kartoffeln, Reis, eher mageres Fleisch, etwas Fisch, einige Eier, aber nicht zu viel, reichlich Milchprodukte, wenig tierische Fette, so richtig DGE-Konform… starke Akne, sehr unreine Haut, Reizdarm, ständig Durchfall und Verdauungsprobleme, sehr müde, extremer Heuschnupfen, so, dass ich im Sommer kaum vor die Tür konnte. Bravo – geiler Scheiß. Danke für nichts.
Dann hatte ich eine Schulterverletzung mit 16? 17? Ich wurde operiert, keine richtige Bewegung, weiter die „gesunde vollwertige Ernährung“ und wog dann knappe 116 FETTE Kilos. Naja, dann machte ich eine „anabole Diät“ nach Di-Pasquale. So richtig schlecht – Bacon, Cevapcici, Hackfleisch, Suppenfleisch, Käse, Salami, ein bisschen Leinsamen, viel Butter, Kokos, Eier, minimale Mengen an Salat und Beeren und nach 2 Wochen frei von Allergien, hatte einen ordentlichen „Schiss“ und nach 6 Wochen das erste Mal Sixpack in meinem Leben und seit dem zwar keine makellose Haut, aber kein Anzeichen von oder „Eiterpickeln“.
Solche „Anekdoten“ sehe ich täglich in der Praxis, natürlich auch bei anderen Menschen. „immer, wenn ich mich schlechter ernähre, dann geht es mir besser“, ach? Was ist denn besser? Was schlechter? Genau – mit diesem „Filter“ fängt es ja schon an. Wie kann es sein, dass eine „ungesündere Ernährung“ dich besser fühlen lässt? Dass es dir damit besser geht? Genau. Ist vielleicht gar nicht ungesünder…
Das Video erklärt viele der Grundzüge der Modifizierten Carnivoren Ernährung. Was es allerdings nicht isst? Es geht hier nicht bloß um den Körperfettanteil, sondern um einen gesunden, robusten und leistungsfähigen Homo Sapiens.
Was ist das Besondere an der „Modifizierten Carnivoren ERNÄHRUNG“?
Es ist im Grunde das Upgrade meiner Cevapcici Erfahrungen, gepaart mit 15 Jahren Praxiserfahrung im Bereich Sporternährung und Ernährungsberatung. 1000te Untersuchungen und 1000de von Büchern zum Thema – eine Ernährung die bei Parkinson, Alzheimer, Reizdarm, Allergien, Autoimmunerkrankungen, Diabetes und metabolischen Problematiken, Übergewicht, Entzündungen, Schmerzen, Chronic Fatigue, FMS, Morbus Crohn und Colitis, Lipödem und mehr helfen kann? Kann das falsch sein? Falsch und richtig ist ja ein großes Feld – aber ich benutze diese Form der Ernährung gerne als „Start“ bei unklaren körperlichen Beschwerden und habe bisher keine einzige schlechte Erfahrung damit gemacht.
Um Dr. Wolfang Lutz, Autor von dem Klassiker Leben ohne Brot, zu zitieren. Also gut, ich weiß nicht mehr genau was er gesagt hat, aber es ging um folgendes: „Patient: Wieso empfehlen Sie mir die gleiche Ernährung wie meiner Frau? Wir haben doch ganz unterschiedliche Erkrankungen. Dr. Lutz: Wenn dir Ursache der heutigen Zivilisationskrankheiten ein- und dieselbe ist, dann sieht die Lösung auch immer gleich aus.“. So oder so ähnlich hatte er das gesagt. Die „Lutz-Diät“ beschränkte sich auf 72g Kohlenhydrate pro Tag, damals noch als BE angegeben, maximal 85g Kohlenhydrate und der Rest war „frei“. Im Grunde könnte man, aufgrund neuerer Daten und Erfahrungen der letzten 50 Jahre, sagen, dass die modifizierte Carnivore Diät die ich dir hier vorstelle, auch eine Weiterentwicklung der Lutz-Diät darstellt.
Ok, worum gehts bei der „Modifizierten Carnivoren Ernährung“?
Es gibt zwei Schlüsselpunkte: Wenig bis keine Gifte in der Nahrung. Sehr Nährstoffreich mit allen essentiellen Nutrienten in ausreichender Menge und guter biologischer Verfügbarkeit.
Es geht im Grunde um TIERE – also 90 bis 95% der Nahrung (der Kalorien?) stammt aus tierischen Quellen guter Qualität. Fisch, Fleisch, Eier, Bindegewebe, Eier, Meeresfrüchte, Knochen und Mark, Insekten und dazu Beeren, Oliven, Wurzelgemüse und Kräuter, Gewürze, Knoblauch, Ingwer, Kurkuma und Zwiebeln, Mandeln und Walnüsse, Pinienkerne und Tees. Viele Nährstoffe, gute Bioverfügbarkeit, wenige Fodmaps, kaum Antinutriente, wenig Fasern. Sehr ähnlich der ketogenen Paleo Diät oder der Autoimmun Paleo Ernährung.
Problem? Wenn das Kind im Brunnen liegt, dann hilft „ursprüngliches Verhalten“ manchmal nicht mehr alleine, da einige System schon zerschossen sind. Wenn du glaubst, dass es nichts für dich ist, dann wirst du ebenfalls Recht behalten. Wenn du keine tierischen Lebensmittel magst, dann ist es auch nichts für dich. Aber ansonsten?
Und es ist auch keine Zauberei, versteh mich nicht falsch – diese Form der „Carnivoren Ernährung“ ist eine nährstoffreiche Eliminationsdiät die man ausprobieren KANN aber NICHT MUSS. Wenn du aber DENKST, dass du schon ALLES ausprobiert hast und NICHTS funktioniert? Dann würde ich dieser Ernährungsvariante eine Chance geben.
Aber Vorsicht: Gesundheit stützt auf den Säulen Psychologie, Bewegung, Schlaf, Soziales und Ernährung – die Ernährung macht nur EINE Säule hiervon aus. Wenn du beispielsweise ein Leben gegen deine Instinkte führst, dann kommst du mit einem Ernährungsplan nicht von deinen Problemen los. Eine witzige Anekdote dazu? Letztes ein sympathischer Klient. Er so: „ja, ich hab schon gesehen, du erzählst mir bestimmt was zur Carnivoren Ernährung…“, ich so „ja mal gucken“ – nach der Anamnese ging es zu 90% um Neurologie, Endokrinologie und Psychologie – klar, bei der Ernährungssäule habe ich die Modifizierte Carnivore Ernährung erklärt, etwas abgewandelt, individualisiert, aber der Psychoteil – Teile aus der kognitiven Verhaltenstherapie und der Persönlichkeitsentwicklung – war viel interessanter und wichtiger bei DIESEM Klienten.
Ketogene Diäten und Carnivore funktioniert bei mir nicht…
Mich schreiben Leute an die mir sagen, dass „das alles nicht bei ihnen klappt“, ja, kann ja sein – aber ich weiß oftmals nicht wer diese Menschen sind, was sie tun, wie sie was umsetzen – ich weiß ja gar nichts über die Leute, was soll ich antworten? Dann sag ich was und dann kommt als Antwort: „Ja, ich weiß das alles, ich beschäftige mich ja schon lange mit dem Thema, aber es funktioniert einfach nicht…“, ja, was soll ich antworten? Scheinbar wissen die nicht alles, aber was weiß ich schon… Es gibt mehr als Ernährung – aber mit dieser Ernährungsweise hast du schon mal ein sehr „potentes Multifunktionswerkzeug mit einem sehr breitgefächertem Einsatzgebiet“ was man im Zweifelsfall einfach mal ausprobieren sollte. Grade dann, wenn du „scheinbar alles richtig machst und es sich trotzdem nicht gut anfühlt“!
Wenn dir diese Ernährungsweise zu krass ist und du einfach nur wissen willst, wie eine gesunde und „artgerechtere Ernährungsweise“ aussehen soll? Dann schau dir EINFACH ESSEN AN. Damit machst du nichts falsch!
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