
The Game Changers, diese unwissenschaftliche vegane Werbedokumentation, war ja mal so richtig schlecht, oder? Erinnerst du dich daran? Es wurde vor einigen Jahren darüber gesprochen, es ging „viral“ und es gab viele Menschen die nutzten diese Netflix-Dokumentation als „Beweisführung“, allerdings war das keine Studie, keine Wissenschaft, nicht offen, nicht BIAS-frei und nicht frei von finanziellen Interessen, sondern Netflix-Entertainment!
Noch erschreckender als die Doku fand ich dann eben, wie die Leute darauf reagierten und wie wenig differenziert sie „nachplappern“.
Ich schrieb diesen Blogartikel und drehte ein 1-stündiges Fleisch-Video über die modifizierte Carnivore-Ernährung, wo ich erklärt habe was Fleisch kann und was nicht. Heute aktualisiere ich diesen Beitrag und nenne ihn: Die BESSERE Carnivore Ernährung!
In der Doku sagte Arnold Schwarzenegger himself, dass er „jetzt auch veganer lebe“. Weißt du was ich dachte? Ich will aber eher so aussehen wie der Arni der nicht veganer gelebt hat, JUNGE!
„Ich habe durch die vegane Ernährung direkt 85kg verloren“, ach wirklich, WAS?, „meinen Ehemann“. Eben.
Probleme der veganen Ernährung!?
Es ist nicht so, dass Fleisch gegen alles hilft und alle Krankheilen heilt, aber es ist so, dass vegane Ernährungsweisen eben (für viele Menschen) nicht optimal sind.
Menschen, die sich rein pflanzlich (vegan) ernähren, zeigen in der Praxis nämlich häufiger eine unzureichende Versorgung mit bestimmten kritischen Nährstoffen. Dazu zählen unter anderem Zink, Eisen, Jod, Calcium, die Vitamine B12, B2, A und D, Proteine sowie langkettige Omega-3-Fettsäuren. Zwar ist es prinzipiell möglich, mit intensiver Planung und gezielter Lebensmittelauswahl eine annähernd bedarfsdeckende Nährstoffversorgung zu erreichen – in der Praxis ist dies jedoch mit erheblichem Aufwand verbunden. Spätestens bei Vitamin B12 stößt eine rein pflanzliche Kost an ihre natürlichen Grenzen, da dieses Vitamin nicht in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten ist und deshalb supplementiert werden muss, wenn man sich rein vegan ernähren möchte (Sakkas et al. 2020). Das stellt aber natürlich kein Problem dar, denn Nahrungsergänzungsmittel sind in vielen Fällen eine sinnvolle Unterstützung der Ernährung (nicht nur der veganen Ernährung).
Darüber hinaus gibt es zunehmend Diskussionen um weitere (semi-)essentielle Verbindungen wie Carnosin, Taurin, Kreatin, Carnitin, Cholin, Glycin, L-Hydroxyprolin sowie die langkettige Omega-6-Fettsäure Arachidonsäure. Studien zeigen, dass eine zusätzliche Zufuhr dieser Stoffe (über die Nahrung oder Supplemente) die Konzentrationen im Blut oder Gewebe erhöhen kann – was insbesondere für leistungsorientierte Menschen oder in bestimmten Lebensphasen von Relevanz sein könnte. Das wirft auch Fragen nach der individuellen Eigensynthese und ihrem potenziellen Limit auf, vor allem, da diese Stoffe Gesundheits- und Leistungsparameter positiv beeinflussen können (mehr dazu liest du hier).
Gleichzeitig ist die Aufnahme pflanzlicher Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Beeren, Nüsse, Hülsenfrüchte und Pilze klar mit zahlreichen gesundheitsfördernden Effekten assoziiert, machen wir uns nichts vor. Diese Lebensmittel liefern viele Ballaststoffe, eine hohe Mikronährstoffdichte und vergleichsweise wenige Kalorien – ein klarer Vorteil im Hinblick auf die weltweit zunehmende Prävalenz von Übergewicht, Diabetes und andere metabolische Erkrankungen.
Zum Vergleich: Auch die „klassische westliche Mischkost“ führt nicht zwangsläufig zu einer optimalen Versorgung – wie die Nationale Verzehrsstudie 2 zeigt. Oft dominieren stark verarbeitete Produkte und nährstoffarme Lebensmittel den Speiseplan. Ein Frühstück mit gezuckerten Cerealien, ein Mittagessen aus Weißmehlpasta und abends dann gar nichts mehr – aus Sorge, das Abendessen „mache dick“ – oder schon wieder irgendwas mit Brot und Getreide, ist aus ernährungsphysiologischer Sicht mindestens genauso problematisch.
Also machen wir uns nichts vor 2 – eine vegane Ernährungsweise ist nicht optimal, war sie nie und wird sie nie und darüber müssen wir uns nicht streiten, denn der einzige Aspekt, über den wir im Bezug zur veganen Ernährungsweise sprechen können ist der ethische, nicht aber der gesundheitliche.
Vegane Ernährung verbessern!?
Wenn du dich also vegan ernähren möchtest – dann mach es „modifiziert vegan“ – iss einmal in der Woche 100g Wildlachs, 3-5 Eier, einmal in der Woche 100g Rinder- oder Schweineleber und supplementiere hiermit, hiermit und hiermit. Ja, ist nicht rein vegan – aber es muss nicht immer aalglatt sein und „toll und fancy aussehen“ oder irgendeinem menschgemachten Konstrukt entsprechen, es soll gesund sein, oder?
Und 200-300g extrem nährstoffreiche tierische Produkte pro Woche und ein paar Supplemente sind doch ok, auch wenn du die Welt retten möchtest, Captain Planet. Wenn 95% deiner Kalorien aus NICHT-tierischen Lebensmitteln kommen, du aber Nährstofflücken gezielt ergänzt und bei den verbleibenden 5% auf möglichst artgerechte Tierhaltung wert legst, wäre das kein guter Kompromiss (für deine Gesundheit)?
Wenn du mehr zum Thema vegan Ernährung und Nährstoffversorgung lesen möchtest, schau mal hier und hier oder hier.
Warum eine Kost die ausschließlich auf Pflanzen setzt nicht so richtig gut ist?
Weil ich das in der Praxis sehe – schlechte Meta-Analysen, Tierversuche und epidemiologische Daten mal beiseite – die Leute „machen ja schon alles richtig, aber fühlen sich schlecht dabei“ – und man streiche die Pflanzen und es passiert „magic“ – nein wirklich, das ist kein Scheiß und keine freie Erfindung: Menschen essen dann primär tierische Lebensmittel und werden gesund. Kein Reizdarm mehr, bessere Haut, weniger Schmerzen, mehr Leistung, besserer Schlaf.
Aber wie kann das sein? Warum ist eine Carnivore Ernährung (oft) so heilsam, wenn eine vegane Ernährung gar nicht so schlecht ist?
Eine kleine Anekdote von mir?
Keine Wissenschaft, aber hier…
Chris, 13 bis 17 Jahre – eigentlich gesund, eigentlich, sehr sportlich, jung, isst viele Vollkornprodukte, Rohkost, Salat und Gemüse, sehr viel Obst, viele Kohlenhydrate in Form von Müsli, Hafer, Kartoffeln, Reis, eher mageres Fleisch, etwas Fisch, einige Eier, aber nicht zu viel, reichlich Milchprodukte, wenig tierische Fette, so richtig DGE-Konform… starke Akne, sehr unreine Haut, Reizdarm, ständig Durchfall und Verdauungsprobleme, sehr müde, extremer Heuschnupfen, so, dass ich im Sommer kaum vor die Tür konnte. Bravo – geiler Scheiß. Danke für nichts.
Dann hatte ich eine Schulterverletzung mit 16? 17? Ich wurde operiert, keine richtige Bewegung, weiter die „gesunde vollwertige Ernährung“ und wog dann knappe 116 FETTE Kilos. Naja, dann machte ich eine „anabole Diät“ nach Di-Pasquale. So richtig schlecht – Bacon, Cevapcici, Hackfleisch, Suppenfleisch, Käse, Salami, ein bisschen Leinsamen, viel Butter, Kokos, Eier, minimale Mengen an Salat und Beeren und nach wenigen Wochen frei von Allergien, hatte einen ordentlichen „Schiss“ und nach knapp 6 Wochen das erste Mal Sixpack in meinem Leben und seit dem zwar keine makellose Haut, aber kein Anzeichen von „Eiterpickeln“.
Solche „Anekdoten“ sehe ich täglich in der Praxis, also auch bei anderen Menschen. „…immer, wenn ich mich schlechter ernähre, dann geht es mir besser“, ach? Was ist denn besser? Was schlechter? Genau – mit diesem „Filter“ fängt es ja schon an. Wie kann es sein, dass eine „ungesündere Ernährung“ (schlechtere?) dich besser fühlen lässt? Dass es dir damit besser geht? Genau. Ist vielleicht gar nicht ungesünder…
Was ist das Besondere an der „Modifizierten Carnivoren ERNÄHRUNG“?
Die bessere Carnivore-Ernährung nach Chris Eikelmeier?
Diese Ernährung im Grunde das Upgrade meiner Cevapcici-Bacon-Majo-Diät Erfahrungen, gepaart mit 20 Jahren Praxiserfahrung im Bereich Sporternährung und Ernährungsberatung. 1000te Untersuchungen und 1000de von Büchern zum Thema – eine Ernährung die bei Parkinson, Alzheimer, Reizdarm, Allergien, Autoimmunerkrankungen, Diabetes und metabolischen Problematiken, Übergewicht, Entzündungen, Schmerzen, Chronic Fatigue, FMS, Morbus Crohn und Colitis, Lipödem und mehr helfen kann? Kann. Wir schwimmen in Daten, dass bestimmte Nährstoffe, ein leichtes Kaloriendefizit und manchmal auch eine ketogene Ernährungsweise hilfreich sein kann.
- Ich hatte die letzten Jahre 3 oder 4 Patientinnen mit Lipödemen, ja, das ist nicht viel, aber das ist nicht mein Hauptaufgabenbereich und die waren nicht einmal deswegen bei mir. Aber die machten eine ähnliche Ernährung wie hier dargestellt und HABEN IHRE OPERATION ABGESAGT!
- Oder eine Frau mit Fibromyalgie, die war danach zwar nicht schmerzfrei, aber die Beschwerden waren 50% halbiert. Die hatte ein Jahrzehnt Probleme…
- Ein Patient mit Juckreiz konsultierte mich. Seit JAHREN Probleme und kein Arzt konnte ihm helfen. Seine Beschwerden haben sich in wenigen Wochen um 50% reduziert.
- Zahlreiche Patienten mit Reizdarm, Colitis und Crohn waren „auf einmal“ schubfrei und das zeigt auch Norwitz et al. in seiner Case-Control-Study aus dem Jahr 2024.
- Oder mehrere Patienten mit Akne, Diabetes oder Allergien. „Meine Geschichte lässt sich reproduzieren“ und das finde ich persönlich mega spannend, auch wenn die Datenlage eine wirklich saubere Schlussfolgerung nicht zulässt: Es funktioniert in der Praxis.
ABER WARUM WIRKT EINE CARNIVORE-ERNÄHRUNG SO GUT?
Um Dr. Wolfang Lutz, Autor von dem Klassiker Leben ohne Brot, zu zitieren. Also gut, ich weiß nicht mehr genau was er gesagt hat, aber es ging um folgendes: „Patient: Wieso empfehlen Sie mir die gleiche Ernährung wie meiner Frau? Wir haben doch ganz unterschiedliche Erkrankungen. Dr. Lutz: Wenn die Ursache der heutigen Zivilisationskrankheiten ein- und dieselbe ist, dann sieht die Lösung auch immer gleich aus.„. So oder so ähnlich hatte er das gesagt. Die „Lutz-Diät“ beschränkte sich auf 72g Kohlenhydrate pro Tag, damals noch als BE angegeben, maximal 85g Kohlenhydrate und der Rest war „frei“. Im Grunde könnte man, aufgrund neuerer Daten und Erfahrungen der letzten 50 Jahre, sagen, dass die modifizierte Carnivore Diät die ich dir hier vorstelle, auch eine Weiterentwicklung der Lutz-Diät darstellt.
Das ist voll schlau von ihm. Nur, weil jemand unterschiedliche Symptome hat, muss die Ursache nicht unterschiedlich sein!
Aber jetzt mal wirklich: Warum wirkt eine Carnivore-Ernährung so gut?
Während ich vor diese Ernährung vor Jahren einfach bei „fast jedem“ eingesetzt habe, weil es halt funktioniert, habe ich mit der Zeit immer mehr hinterfragt und die Gründe dafür gesucht, weil,… weil das schlau ist! Wenn du weißt welche Mechanismen es sind, welche zu den positiven Wirkungen führen, dann kannst du mit diesen Mechanismen arbeiten, feinjustieren und eher individuelle Ernährung betreiben.
Aber ich benutze diese Form der Ernährung nach wie vor gerne als „Startschuss“ bei unklaren körperlichen Beschwerden und habe bisher keine einzige schlechte Erfahrung damit gemacht.
Also, eine Carnivore Ernährung ist…
- Arm an FODMAPs
- Glutenfrei
- Arm an Lektinen, ATIs und Phytaten
- Reicht an Zink, Eisen, B-Vitaminen, Kollagen, Glycin, Carnitin, Kreatin, Carnosin, Cholin, B12, Protein, verschiedenen Fettsäuren
- Arm an Kohlenhydraten und Zucker
- Induziert i.d.R. eine (leichte) Ketose
- Sättigt oft
- ist einfach in der Praxis: Die Regeln sind einfach, der Einkauf ist einfach, man muss sich weniger Gedanken machen
- Arm an Allergenen und Immunsystem-reizenden Substanzen
Alles in allem ist eine Carnivore-Ernährung eine sehr simple und nährstoffreiche (!) Eliminations-Diät. Sie ist das Gegenteil von der westlichen Ernährung, wobei zu wenige Nährstoffe, bei zu vielen Kalorien, nie Ketose, weniger Protein, viele Antinutriente, verzehrt werden.
Hast du Probleme mit Laktose, Fruktose, Histamin? Dann hilft eine Carnivore-Ernährung.
Aber die hilft nicht, weil Fleisch so geil ist, die hilft wegen den obigen Punkten! Und bei manchen Menschen ist es NUR das Gluten oder NUR die FODMAPs oder NUR die Ketose oder NUR 1-2 Allergene oder NUR das Protein oder es war NUR ein Eisenmangel. Daher hilft diese Eliminations-Diät zwar oft, aber sie muss oft gar nicht so krass ausfallen.
Wenn es beispielsweise nur die Nährstoffe sind die fehlen, dann trink einen Proteinshake und nimm ein Multivitamin! Sind es nur die FODMAPs die deinen Darm ärgern, dann nutze eine Nahrungsmittelauswahl ohne FODMAPs. Das Problem? Diese Punkte einzeln herauszufinden und dann in der Praxis sauber umzusetzen ist DEUTLICH komplizierter.
Ok, worum geht’s bei der „Modifizierten = besseren Carnivoren Ernährung“?
Es gibt zwei Schlüsselpunkte: Wenig bis keine Gifte in der Nahrung. Sehr Nährstoffreich mit allen essentiellen Nutrienten in ausreichender Menge und guter biologischer Verfügbarkeit.
Es geht gar nicht darum, dass du nur noch Fleisch (fr)essen sollst. Es geht darum, dass du nährstoffreich isst bei wenigen Stoffen die deinen Darm, dein Immunsystem reizen und dabei hilft eine „eher tierisch betonte“ Ernährung sehr gut. Aber ich integriere mittlerweile, wenn ich damit arbeite, so schnell es geht wieder pflanzliche Nahrungsmittel. Beeren. Nüsse. Fermentierte Milchprodukte. Ja, auch Datteln und Honig. Matschig gekochtes Gemüse (besser verträglich). Schrittweise verschiedene Obstsorten. Kräuter, Salate…
Das was die „Carnivore-Idioten“ falsch machen ist, dass sie denken, dass Fleisch irgendetwas magisches liefert, aber es ist nur das, was ich oben geschrieben habe. Und es ist nicht so, dass pflanzliche Nahrungsmittel per se schlecht sind, nur weil einzelne Nahrungsmittel bei einzelnen Personen mal einzelne Beschwerden auslösen können. Und nur weil Fleisch gut ist, ist Gemüse nicht schlecht (oder umgekehrt). Es kann auch beides gut sein.
Und wenn du etwas machst und es dir hilft, dann heißt es nicht, dass du es für immer machen musst, sondern es ist gut möglich, dass es am Anfang hilft und wenn es geholfen hat, du auch wieder Anpassen kannst. Was ich meine? Du machst eine strikte Carnivore-Ernährung, dir geht es besser und du integrierst dann zügig schrittweise wieder andere Nahrungsmittel.
Anders machen das Allergie-Kliniken auch nicht!!! Nur, dass die statt Carnivore eher eine Kartoffel-Reis-Diät machen, was ich bis heute nicht verstehe…
Start der besseren Fleischdiät?
Also du startest mit Fleisch, (Jod) Salz und Wasser + Multivitamin und Omega-3-Fettsäuren + Vitamin D3.
Dein Stuhlvolumen wird erst weniger, das ist normal, aber oft ist die Verstopfung die du bekommst (selten!) nicht durch die fehlenden Ballaststoffe ausgelöst, sondern durch den Flüssigkeitsverlust: Wenn du keine Kohlenhydrate mehr isst und weniger Pflanzen und auch in eine leichte Ketose fällst, dann verlierst du viel Flüssigkeit und Elektrolyte (Salz). Trink daher deine 3 Liter Wasser, salze es gerne etwas (oder hol dir gute Elektrolyte dazu) und isst auch genug: Oft wird plötzlich nur noch sehr wenig gegessen und dann auch noch fettarm. Vermeide ein zu extremes Kaloriendefizit.
Nach wenigen Tagen integrierst du Wildlachs, Garnelen, Kräuter und Gewürze. Wenn du merkst, dass alles cool ist, dann integrierst du Beeren, Eier und Nüsse. Es bleibt cool? Super, dann integrierst du Käse. Danach fermentierte Milchprodukte wie Joghurt, Quark, Käse. Und so weiter.
Und es ist hier auch alles keine Zauberei, versteh mich nicht falsch – diese Form der „Carnivoren Ernährung“ ist eine nährstoffreiche Eliminationsdiät die man ausprobieren KANN aber NICHT MUSS. Wenn du aber DENKST, dass du schon ALLES ausprobiert hast und NICHTS funktioniert? Dann würde ich dieser Ernährungsvariante eine Chance geben.
Aber Vorsicht: Gesundheit stützt auf den Säulen Psychologie, Bewegung, Schlaf, Soziales und Ernährung – die Ernährung macht nur EINE Säule hiervon aus. Wenn du beispielsweise ein Leben gegen deine Instinkte führst, dann kommst du mit einem Ernährungsplan nicht von deinen (psychischen) Problemen los. Eine witzige Anekdote dazu? Letztens ein sympathischer Klient. Er so: „ja, ich hab schon gesehen, du erzählst mir bestimmt was zur Carnivoren Ernährung…“, ich so „ja mal gucken“ – nach der Anamnese ging es zu 90% um Neurologie, Endokrinologie und Psychologie – klar, bei der Ernährungssäule habe ich die Modifizierte Carnivore Ernährung erklärt, etwas abgewandelt, individualisiert, aber der Psychoteil – Teile aus der kognitiven Verhaltenstherapie und der Persönlichkeitsentwicklung – war viel interessanter und wichtiger bei DIESEM Klienten!
Gesundheit ist vielschichtiger als nur Ernährung. Beispielsweise macht Stress vermutlich mehr Leaky Gut als Gluten es je schaffen könnte (lies diesen Beitrag dazu!)…

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Ketogene Diäten und Carnivore funktioniert bei mir nicht…
Mich schreiben Leute an die mir sagen, dass „das alles nicht bei ihnen klappt“, ja, kann ja sein – aber ich weiß oftmals nicht wer diese Menschen sind, was sie tun, wie sie was umsetzen – ich weiß ja gar nichts über die Leute die mich im Internet random anschreiben, was soll ich antworten? Dann sag ich was und dann kommt als Antwort: „Ja, ich weiß das alles, ich beschäftige mich ja schon lange mit dem Thema, aber es funktioniert einfach nicht…“, ja, was soll ich antworten? Scheinbar wissen die nicht alles, weil sonst wüssten sie ja, warum die Dinge nicht bei ihnen funktionieren, aber was weiß ich schon… Es gibt wie gesagt immer mehr als Ernährung – aber mit dieser Ernährungsweise hast du schon mal ein sehr „potentes Multifunktionswerkzeug mit einem sehr breitgefächertem Einsatzgebiet“ was man im Zweifelsfall einfach mal ausprobieren kann. Gerade dann, wenn du „scheinbar alles richtig machst und es sich trotzdem nicht gut anfühlt“!
Hier findest du Links zu ein paar guten Büchern zum Thema:*
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